Dienstag, 22. Oktober 2013

Traum


Mo.21.Oktober 2013

Tears & Dreams
11.09.2005 - 04.11.2013
44 x 30 cm
Feder auf Papier



Traum der vergangenen Nacht, soweit ich mich erinnere:


Komme ziemlich erschöpft in ein Lokal. Abgehetzt betrete ich ein ein Hinterzimmer. Schwitzend falle ich in einen der freien Sessel. An den zusammen geschobenen Tischen, sitzen schon einige Leute. Es scheint ein Treffen zu sein. Menschen, die ich noch nie zuvor gesehen habe. Schaue mich kurz um, drehe meinen schweren Kopf nach links. Ich sehe nur ein paar Sekunden in die braunen Augen, eines wirklich attraktiven Mannes. Dann lege ich meinen Kopf auf die Tischplatte. Der Mensch neben mir ist erschrocken und rückt mit seinem Sessel nach hinten an die Wand. So ist die Sicht zu dem schönen Mann frei. Weitere Augenblicke, die mir wie eine Ewigkeit vorkommen, starre ich ihn an. 

Unvermittelt springe ich hoch und laufe aus dem Raum. Suche verzweifelt ein Klo. Da entdecke ich eine weiße Türe mit einem Frauenpiktogramm. Ich stürze hinein.
Rasch knöpfe ich mit zittrigen Händen meine Hose auf. Der Druck ist groß. Völlig hektisch, reiße ich meine Hose runter und setze mich erleichtert auf den kalten Toilettensitz.

Erst jetzt blicke ich mich um. Links von mir ist ein Fenster, vor mir zwei kleine Waschbecken. Alles sauber und sehr modern. Während ich meine Blase entleere, habe ich den Eindruck, als würde sich das Draußen, hinter der Glasscheibe, bewegen. Ein Bahnhof entfernt sich immer weiter aus meinem Blickfeld. 

Völlig irritiert reiße ich ein paar Blätter Papier von der Rolle. Als ich mich erhebe, komme ich kurz ins Wanken. Erst jetzt wird mir klar, dass ich offensichtlich in einem Zug bin. 

Ich will aussteigen. Rasch ziehe ich mich an und öffne die Türe. Zwischen den sitzenden Fahrgästen, laufe ich durch den Gang des Waggons. 
Kurz halte ich inne, halte mich verkrampft an einer Sitzlehne fest, schließe die Augen. Einen Moment sehen mich wieder diese leuchtenden braunen Augen des Mannes aus dem Lokal an. 

Der Zug beschleunigt immer mehr. Meine Beine werden schwer, ich stolpere und falle zu Boden. 

Das Geräusch vom Aufprall meines Körpers, hat mich aufgeweckt.

Ich frage mich, wer diese traumhaften Augen waren.

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